Das Leben ist kein Ponyhof

Auch in Veendam will uns keiner


Nach einer regnerischen Nacht in Oosterwolde mussten wir unsere Zelte alle nass einpacken. Nachdem die Scout-Gruppe losgefahren war, verzögert sich jedoch die Abfahrt der zweite Gruppe durch ein krankheitsbedingten Zwischenfall.

Als wir dann die ersten 20km im Schritttempo absolviert haben, entschloss sich Herr Bock, Ami zu ziehen. Das war aber immer noch zu schnell.

Nach 10 km konnten wir eine längere Mittagspause machen, somit konnten wir alle mit neuer Energie losfahren.
In Veendam endlich angekommen, ging die Suche nach einem Schlafplatz weiter.

Die erste Gruppe hatte bereits 3h gesucht und dabei noch einmal 30km verfahren und bei 100 Sportvereinen, einem Ponyhof, einem Steakhaus und natürlich den Pfadfindern nachgefragt. Alles ohne Erfolg, keiner wollte uns - mal wieder. Alle waren sehr frustriert und natürlich auch mit ihren Kräften am Ende. Nach zwei weiteren erfolglosen Stunden haben wir uns dazu entschlossen, auf einen Camper-Campingplatz (mit heißen Duschen und gutem W-Lan)zu übernachten.  Kaum die Zelte aufgebaut und die Kocher angezündet, ging auch schon ein heftiger Regenschauer nieder und dann kam auch noch der Platzwart und verkündete uns, dass auf dem Platz keine Zelte erlaubt sein. Allerdings war unser Anblick zu dem Zeitpunkt wohl schon so erbärmlich, dass er doch Mitleid mit uns hatte und uns für reichlich Schweigegeld lagern ließ. 

Kaum war er verschwunden, ließ auch der Regen nach und ein Doppel-Trippel-Regenbogen erschien am Himmel.

Alles wird gut.

-Amelie

 

P.S.: Paul brachte das geliehene Salz VOLLSTÄNDIG zurück.