Das Melkhus am Ende des Universums

Spannende Abendteuer auf deutschen "Radwegen"

Auch am Achtzehnten Tag hatten wir mal wieder reichlich Verspätung und kamen einfach nicht los. Als dann aber doch endlich alle auf dem Fahrrädern saßen, bagann eine Tour, bei der wir uns alle wünschten, noch fünf Stunden länger geschlafen zu haben.

Es ist schon faszinierend, wie sehr man die holländischen Straßen- und Verkehrssysteme lieben lernt, wenn man erstmal wieder in Deutschland mit dem Fahrrad unterwegs ist...

Dazu kamen an diesem Tag noch stetiger Regen, Gegenwind und Lesums „Berglandschaft“. Daraus resultierte, dass wir gefühlte 7 Stunden (eigentlich ca. 2) für die ersten Zehn Kilometer brauchten und die Stimmung ging den Bach runter.

Ein kleiner Auffahrunfall verschafft Frau Angebrandt eine Flugrolle, verletzt wurde aber zum Glück niemand.

Nachdem wir dann auf einer Wiese mit meterhohem Gras, die als offizieller deutscher Fahrradweg gekennzeichnet war, fuhren, hatten wir unseren zweiten Unfall (Jakob hat einen kleinen Abstecher in die Brombeerbüsche gemacht). Die Gallowayrinder fandes es interessant.

Dann mussten wir noch eine abgesperrte morsche Holzbrücke passieren - auch hier ging zum Glück alles gut.

Ab dann konnte nur noch eine Stärkung im Selbstbedienungscafé „Melkhus“ zum Weiterfahren motivieren.

Nach kurzer Pause mit Sonnenschein, Kaffe, Kuchen und Pizza von gestern fing es dann auch wieder an zu regnen und wir fuhren weiter.

Nach gefühlt 100 Jahren und ca. 35 Kilometern kamen wir im Gemeindehaus der Pauluskirche Gnarrenburg an. Auch dort wurden wir wieder sehr herzlich empfangen und ließen den anstrengenden Tag mit einem gemeinsamen Essen (Pasta und Pesto) und einem Spieleabend ausklingen.

- Carlotta